Monster wie wir
In ihrem ersten Roman „Monster wie wir“ (Schöffling & Co.) schildert Ulrike Almut Sandig in funkelnder Prosa voll harter Beats ihre ostdeutsche Generation, geprägt von Braunkohleabbau, Identitätsverlust und der Kraft der Empathie: Ruth spielt Geige und hat Angst vor Vampiren. Sie wächst in einem Pfarrhaus in der ostdeutschen Pampa auf. Aber Gott ist kein Parteisekretär, um dessen Schutz man buhlen könnte. Ihr bester Freund Viktor hat einen Mondglobus und Falten im Gesicht. Er fürchtet sich nur vor seinem schrecklichen Schwager. Aber dann findet er diesen Schalter in seinem Kopf, um rein gar nichts zu empfinden, und wird selbst zum Fürchten. Was Gewalt bedeutet, wissen Ruth und Viktor beide. Am Handlungsort des Romans, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt, hilft man sich am besten selbst. Doch wie rettet man einander?
Die Lesung mit Ulrike Almut Sandig ist die lokale Auftaktveranstaltung der Reihe „Leseland Hessen 2020“, die der Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld eröffnen wird.
Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.