Ein Abend - Eine Ostgeschichte - Eine Westgeschichte
19:30Stadtkirche
An der Stadtkirche 164283DarmstadtEin Abend - Eine Ostgeschichte - Eine WestgeschichteSteffen Kopetzky: Propaganda
John Glueck ist im Krieg. Tief in Deutschland, im dunklen Hürtgenwald in der Eifel, 1944. Vor kurzem noch war er Student in New York, voller Liebe zur deutschen Kultur seiner Vorfahren; dann, als Offizier bei Sykewar, der Propaganda-Abteilung der US-Army, traf Glueck in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht Glueck in den scheinbar unbedeutenden, doch von der Wehrmacht eisern verteidigten Hürtgenwald bei Aachen. Er entdeckt das Geheimnis des Waldes, als eine der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs beginnt: die «Allerseelenschlacht» mit über 15 000 Toten. Was kann John Glueck noch retten? Sein Kamerad Van, der waldkundige Seneca-Indianer? Seine halsbrecherischen Deutschkenntnisse? Ein Wunder? Niemand trat unverändert wieder aus dem «Blutwald» heraus, den die Ignoranz der Generäle zu einem Menetekel auch folgender Kriege machte. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erfährt John Glueck: Die Politik ist zynisch und verlogen wie eh und je. Er wird handeln, und sein Weg führt von der vergessenen Waldschlacht direkt zu den Pentagon-Papers. Steffen Kopetzkys großer Roman spannt einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge, und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt.
Alexander Osang: Das Leben der Elena Silber
Russland, Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.Eintritt: 10,- zzgl. VVK-Gebühr| Schüler/Studenten: 6,- zzgl. VVK-Gebühr.
Ein Abend - Eine Ostgeschichte - Eine Westgeschichte
19:30Stadtkirche
An der Stadtkirche 164283DarmstadtEin Abend - Eine Ostgeschichte - Eine WestgeschichteSteffen Kopetzky: Propaganda
John Glueck ist im Krieg. Tief in Deutschland, im dunklen Hürtgenwald in der Eifel, 1944. Vor kurzem noch war er Student in New York, voller Liebe zur deutschen Kultur seiner Vorfahren; dann, als Offizier bei Sykewar, der Propaganda-Abteilung der US-Army, traf Glueck in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht Glueck in den scheinbar unbedeutenden, doch von der Wehrmacht eisern verteidigten Hürtgenwald bei Aachen. Er entdeckt das Geheimnis des Waldes, als eine der größten Katastrophen des Zweiten Weltkriegs beginnt: die «Allerseelenschlacht» mit über 15 000 Toten. Was kann John Glueck noch retten? Sein Kamerad Van, der waldkundige Seneca-Indianer? Seine halsbrecherischen Deutschkenntnisse? Ein Wunder? Niemand trat unverändert wieder aus dem «Blutwald» heraus, den die Ignoranz der Generäle zu einem Menetekel auch folgender Kriege machte. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erfährt John Glueck: Die Politik ist zynisch und verlogen wie eh und je. Er wird handeln, und sein Weg führt von der vergessenen Waldschlacht direkt zu den Pentagon-Papers. Steffen Kopetzkys großer Roman spannt einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge, und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt.
Alexander Osang: Das Leben der Elena Silber
Russland, Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.Eintritt: 10,- zzgl. VVK-Gebühr| Schüler/Studenten: 6,- zzgl. VVK-Gebühr.
Ostwärts
19:30ECO TERRA GmbH
Am Quarzitbruch 765187Eppstein-BremthalOstwärts. Oder wie man mit den Händen Suppe isst, ohne sich nachher umziehen zu müssenReisererzählungen einer Rucksacktour von Leipzig durch Osteuropa bis in die Mongolei. Die Journalistin Julia Finkernagel erzählt von ihrer ganz persönlichen Premiere als „Go East“-Travellerin, den sehr speziellen Reise-Highlights und kleineren und größeren Katastrophen auf der Tour von Leipzig bis tief in die Mongolei.
Eintritt: 8,-
Steirerausch & Die Diagramme des Todes
20:00PiPaPo-Kellertheater
Am Wamboltherhof64625BensheimKriminachtClaudia Rossbacher: Steirerrausch
Geisterhaft In einer Herbstnacht werden die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann in die Südsteiermark gerufen. Schon die Fahrt zum Tatort in Kitzeck im Sausal gerät für Sandra zur Nervenprobe. Aus dem Nichts taucht ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn auf, das genauso plötzlich wieder im dichten Nebel verschwindet. Bergmann will merkwürdigerweise nichts davon gesehen haben. Nach und nach wird der Fall um den ermordeten Weinbauern immer unheimlicher, führt er die Ermittler doch in dunkle Zeiten zurück, als der »Spuk von Trebian« begann …
Axel Petermann: Die Diagramme des Todes
»Du bemerkst mich nicht – dabei habe ich dich längst auserwählt: Ich beobachte dich. Ich sehe nachts durch dein Fenster. Ich folge dir auf der Straße. In die Tiefgarage. In den Fahrstuhl. Ich kann einfach nicht anders; ich muss dir nahe sein. Wenn meine Fantasien nach dir rufen, muss ich nicht einmal an deiner Tür klingeln. Denn dann habe ich bereits aufgehört, dir zu folgen. Ich gehe einfach in deine Wohnung, lege mich in dein Bett, rieche an deiner Wäsche, esse aus deinem Kühlschrank. Ich bin bereits da, wenn du nach Hause kommst. Ich bin da, um dir meine Träume zu schenken – immer wieder, bis du alles willst, was ich auch will. Weil du sonst zu früh sterben musst, doch das weißt du noch nicht. Erst ganz am Ende musst du sterben, weil ich dich töten werde ... In seinem zweiten True-Crime-Fall bekommt es Hauptkommissar Kiefer Larsen mit einem perfiden Serienmörder zu tun, der exakte Diagramme vom Realisieren seiner Fantasien zeichnet, um die Emotionen bei seinen Morden immer wieder erleben zu können und seine Lust am Töten maximal zu steigern.
Eintritt: 5,-
Steirerausch & Die Diagramme des Todes
20:00PiPaPo-Kellertheater
Am Wamboltherhof64625BensheimKriminachtClaudia Rossbacher: Steirerrausch
Geisterhaft In einer Herbstnacht werden die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann in die Südsteiermark gerufen. Schon die Fahrt zum Tatort in Kitzeck im Sausal gerät für Sandra zur Nervenprobe. Aus dem Nichts taucht ein Mädchen mitten auf der Fahrbahn auf, das genauso plötzlich wieder im dichten Nebel verschwindet. Bergmann will merkwürdigerweise nichts davon gesehen haben. Nach und nach wird der Fall um den ermordeten Weinbauern immer unheimlicher, führt er die Ermittler doch in dunkle Zeiten zurück, als der »Spuk von Trebian« begann …
Axel Petermann: Die Diagramme des Todes
»Du bemerkst mich nicht – dabei habe ich dich längst auserwählt: Ich beobachte dich. Ich sehe nachts durch dein Fenster. Ich folge dir auf der Straße. In die Tiefgarage. In den Fahrstuhl. Ich kann einfach nicht anders; ich muss dir nahe sein. Wenn meine Fantasien nach dir rufen, muss ich nicht einmal an deiner Tür klingeln. Denn dann habe ich bereits aufgehört, dir zu folgen. Ich gehe einfach in deine Wohnung, lege mich in dein Bett, rieche an deiner Wäsche, esse aus deinem Kühlschrank. Ich bin bereits da, wenn du nach Hause kommst. Ich bin da, um dir meine Träume zu schenken – immer wieder, bis du alles willst, was ich auch will. Weil du sonst zu früh sterben musst, doch das weißt du noch nicht. Erst ganz am Ende musst du sterben, weil ich dich töten werde ... In seinem zweiten True-Crime-Fall bekommt es Hauptkommissar Kiefer Larsen mit einem perfiden Serienmörder zu tun, der exakte Diagramme vom Realisieren seiner Fantasien zeichnet, um die Emotionen bei seinen Morden immer wieder erleben zu können und seine Lust am Töten maximal zu steigern.
Eintritt: 5,-
Toleranz - einfach schwer
19:00WERKStadt Lounge
Bahnhofsplatz 265549LimburgToleranz - einfach schwerWas muss die Gesellschaft, was muss und was sollte der Einzelne tolerieren und wo liegen die Grenzen der Toleranz?
Die Lebensentwürfe, Wertvorstellungen, religiösen und kulturellen Hintergründe der Menschen werden immer vielfältiger – für manche eine Bereicherung, für nicht wenige eine Last. Wie viel Andersartigkeit muss man erdulden? Wie viel kann man erdulden? Wie viel Kritik aushalten? Welche gemeinsamen Regeln müssen bei aller Verschiedenheit gelten?
In seinem neuen Buch streitet Joachim Gauck für Toleranz, weil sie das friedliche Zusammenleben von Verschiedenen überhaupt erst ermöglicht. Toleranz, schreibt er, ist nicht Gleichgültigkeit und nicht Versöhnlertum. Toleranz lehrt uns vielmehr, zu dulden, auszuhalten, zu respektieren, was wir nicht oder nicht vollständig gutheißen. Dazu, so Gauck, ist es aber nötig, sich seiner eigenen Identität sicher zu sein. Denn nur, wer weiß, wer er ist, geht selbstbewusst in einen Dialog oder auch Wettstreit mit anderen. Toleranz darf allerdings nicht schrankenlos sein. Nur wenn wir uns gegen die Angriffe von Intoleranten verteidigen – woher auch immer sie kommen mögen –, kann Toleranz und mit ihr die Demokratie gesichert werden.
Eintritt: frei
Kein Tod auf Golgatha
19:30Sanner Ventures
Schillerstr. 8064625BensheimKein Tod auf GolgathaWas wissen wir zuverlässig über Jesus? Dass er gelebt hat und um das Jahr 30 gekreuzigt wurde, gilt als Minimalkonsens. Der renommierte Historiker Johannes Fried geht noch einen Schritt weiter: Medizinische Erkenntnisse legen nahe, dass Jesus die Kreuzigung überlebt hat. Von hier aus begibt sich Fried auf eine höchst spannende Spurensuche nach dem überlebenden Jesus, die von den Evangelien über Fragmente «häretischer» Schriften bis zum Koran führt.
Folgt man dem nüchternen Kreuzigungsbericht des Johannes, erlitt Jesus bei der Folterung eine Lungenverletzung und fiel am Kreuz in eine todesähnliche Kohlendioxidnarkose. Nur eine gezielte Punktion kann das Leben retten, und genau dafür sorgte der Lanzenstich eines römischen Kriegsknechts. Jesus wurde ungewöhnlich früh vom Kreuz abgenommen, ins Grab gelegt und bald darauf lebend gesehen. Johannes Fried beschreibt, wie sich in der Folge im Römischen Reich die Theologie vom auferstandenen Gottessohn verbreitete, während Jesus in Ostsyrien als Mensch und Gesandter Gottes verehrt wurde. Diese Lehre wurde verketzert und ist nur noch in Fragmenten greifbar, aber gerade hier könnten sich Spuren von Jesu weiterem Wirken außerhalb des Zugriffs der römischen Staatsgewalt finden, die bis zur Frühgeschichte des Islams führen.
Eintritt: 5,-
Eiskalt weggewischt
20:00Polizeipräsidium Mittelhessen
Fernierstr. 835394GießenEiskalt weggewischtDa prallen Welten aufeinander: Theres Fugger, Reinigungskraft in der Polizeidirektion Heidelberg, genoss bislang ein sehr entspanntes Dasein. Doch dann wird ihr eine neue Kollegin zur Seite gestellt – Frau Schäufele, eine Schwäbin mit manischem Putzzwang und mehr als pingelig! Da gerät plötzlich deren Tochter unter Mordverdacht. Sie soll in den dunklen Gängen des Heidelberger Schlosses ihren Kunstprofessor getötet haben. Nun müssen sich die beiden unterschiedlichen Putzkräfte zusammenraufen und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. Beherzt begeben sie sich in Gefahr, um den Ruf von Frau Schäufeles Tochter reinzuwaschen …
Eintritt: 12,- (Inkl. Imbiss)
Eiskalt weggewischt
20:00Polizeipräsidium Mittelhessen
Fernierstr. 835394GießenEiskalt weggewischtDa prallen Welten aufeinander: Theres Fugger, Reinigungskraft in der Polizeidirektion Heidelberg, genoss bislang ein sehr entspanntes Dasein. Doch dann wird ihr eine neue Kollegin zur Seite gestellt – Frau Schäufele, eine Schwäbin mit manischem Putzzwang und mehr als pingelig! Da gerät plötzlich deren Tochter unter Mordverdacht. Sie soll in den dunklen Gängen des Heidelberger Schlosses ihren Kunstprofessor getötet haben. Nun müssen sich die beiden unterschiedlichen Putzkräfte zusammenraufen und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln. Beherzt begeben sie sich in Gefahr, um den Ruf von Frau Schäufeles Tochter reinzuwaschen …
Eintritt: 12,- (Inkl. Imbiss)
Die Live Butterflyshow
19:00Buchhandlung am Bebelplatz
Friedrich-Ebert-Straße 13034119KasselDie Live ButterflyshowDie Schmetterlinge, die Jan Wagner in diesem Gedichtband aus dem Netz holt und Loopings fliegen lässt, können auch Münchner Krähen sein, Marder im Blutrausch oder ein Biker aus Montana. Entscheidend ist: Sie fliegen. Welchen Gegenstand, welches Wesen Jan Wagner auch einfängt und poetisch verwandelt, er hebt damit die Gesetze der Schwerkraft auf – selbst die vielfach ummauerte Verbotene Stadt gerät ins Schweben, und unsere Wahrnehmung, unser Denken verlieren mit jedem gelesenen Vers an Trägheit. Mit jedem Band dagegen scheint Jan Wagner an Souveränität zu gewinnen, seine Formenvirtuosität zeigt sich in der „Live Butterfly Show“ als unbekümmerte Lust an der Freiheit in der Form, am Klang, die großen Spaß macht.
Eintritt: 12,- (VVK)|14,- (AK)
Zwei Bücher - Zwei Kontinente
19:30Stadtkirche
An der Stadtkirche 164283DarmstadtZwei Bücher - Zwei KontinenteGunther Geltinger: Benzin
Es ist nicht die erste Reise, die Alexander und Vinz unternehmen, weil ihre Beziehung in eine Krise geraten ist. Der Roadtrip durch Südafrika soll ihnen Klarheit über sie verschaffen, und Vinz, der Schriftsteller, erhofft sich eine Idee für seinen neuen Roman. Vorbei an Straßenmärkten, Chicken Inns und Anhaltern bewegen sie sich durch ein Land, in dem Wohlstand und Armut aufeinanderprallen, Homosexualität als Tabu gilt und in dem sich die beiden Deutschen mit der Gedankenlosigkeit der weißen Touristen konfrontiert sehen. Als sie einen jungen Mann anfahren, zieht sie das immer tiefer in Widersprüche: Einerseits fühlen sie sich dem Fremden verpflichtet und bezahlen ihn, als er sich als Guide anbietet. Andererseits verschärft ihr neuer Begleiter die Spannungen, und vor allem Vinz beschleicht die Sorge um ihre eigene Sicherheit. Als er auf eine Spur für seinen Roman stößt, die nach Simbabwe zu den Victoria-Fällen führt, verlassen alle drei ihre ursprünglich geplanten Wege.
Gunther Geltinger schildert in Benzin so sprachmächtig wie eindringlich, was es heißt, wenn die eigene Welt aus den Fugen gerät. Er buchstabiert die Zerrissenheit seiner Figuren in sechsundzwanzig Kapiteln aus, von A bis Z, und beschwört atmosphärisch dichte Bilder, die sich nach und nach zu einem großen Ganzen fügen – einer Geschichte über Vorurteile und Souveränität, über Vertrauen und Verrat.
Nobrert Gstrein: Als ich jung war
Am Anfang ist da nur ein Kuss. Aber gibt es das überhaupt, nur ein Kuss? Franz wächst im hintersten Tirol auf. Er fotografiert Paare "am schönsten Tag ihres Lebens", bis bei einer Hochzeitsfeier die Braut ums Leben kommt. Was hat das mit ihm zu tun? Was damit, dass er nur Wochen zuvor am selben Ort ein Mädchen geküsst hat? Vor diesen Fragen flieht er bis nach Amerika. Doch dann stirbt auch dort jemand: ein Freund, in dessen Leben sich ebenfalls mögliche Gewalt und mögliche Unschuld die Waage halten. Was wissen wir von den anderen? Was von uns selbst? Hungrig nach Leben und sehnsüchtig nach Glück findet sich Franz in Norbert Gstreins Roman auf Wegen, bei denen alle Gewissheiten fraglich werden.
Eintritt: 10,- zzgl. VVK-Gebühr| Schüler/Studenten: 6,- zzgl. VVK-Gebühr.
Zwei Bücher - Zwei Kontinente
19:30Stadtkirche
An der Stadtkirche 164283DarmstadtZwei Bücher - Zwei KontinenteGunther Geltinger: Benzin
Es ist nicht die erste Reise, die Alexander und Vinz unternehmen, weil ihre Beziehung in eine Krise geraten ist. Der Roadtrip durch Südafrika soll ihnen Klarheit über sie verschaffen, und Vinz, der Schriftsteller, erhofft sich eine Idee für seinen neuen Roman. Vorbei an Straßenmärkten, Chicken Inns und Anhaltern bewegen sie sich durch ein Land, in dem Wohlstand und Armut aufeinanderprallen, Homosexualität als Tabu gilt und in dem sich die beiden Deutschen mit der Gedankenlosigkeit der weißen Touristen konfrontiert sehen. Als sie einen jungen Mann anfahren, zieht sie das immer tiefer in Widersprüche: Einerseits fühlen sie sich dem Fremden verpflichtet und bezahlen ihn, als er sich als Guide anbietet. Andererseits verschärft ihr neuer Begleiter die Spannungen, und vor allem Vinz beschleicht die Sorge um ihre eigene Sicherheit. Als er auf eine Spur für seinen Roman stößt, die nach Simbabwe zu den Victoria-Fällen führt, verlassen alle drei ihre ursprünglich geplanten Wege.
Gunther Geltinger schildert in Benzin so sprachmächtig wie eindringlich, was es heißt, wenn die eigene Welt aus den Fugen gerät. Er buchstabiert die Zerrissenheit seiner Figuren in sechsundzwanzig Kapiteln aus, von A bis Z, und beschwört atmosphärisch dichte Bilder, die sich nach und nach zu einem großen Ganzen fügen – einer Geschichte über Vorurteile und Souveränität, über Vertrauen und Verrat.
Nobrert Gstrein: Als ich jung war
Am Anfang ist da nur ein Kuss. Aber gibt es das überhaupt, nur ein Kuss? Franz wächst im hintersten Tirol auf. Er fotografiert Paare "am schönsten Tag ihres Lebens", bis bei einer Hochzeitsfeier die Braut ums Leben kommt. Was hat das mit ihm zu tun? Was damit, dass er nur Wochen zuvor am selben Ort ein Mädchen geküsst hat? Vor diesen Fragen flieht er bis nach Amerika. Doch dann stirbt auch dort jemand: ein Freund, in dessen Leben sich ebenfalls mögliche Gewalt und mögliche Unschuld die Waage halten. Was wissen wir von den anderen? Was von uns selbst? Hungrig nach Leben und sehnsüchtig nach Glück findet sich Franz in Norbert Gstreins Roman auf Wegen, bei denen alle Gewissheiten fraglich werden.
Eintritt: 10,- zzgl. VVK-Gebühr| Schüler/Studenten: 6,- zzgl. VVK-Gebühr.
Ostwärts
20:00Kapelle St. Gabriel
Hauptstr. 6-863512HainburgOstwärts. Oder wie man mit den Händen Suppe isst, ohne sich nachher umziehen zu müssenReisererzählungen einer Rucksacktour von Leipzig durch Osteuropa bis in die Mongolei. Die Journalistin Julia Finkernagel erzählt von ihrer ganz persönlichen Premiere als „Go East“-Travellerin, den sehr speziellen Reise-Highlights und kleineren und größeren Katastrophen auf der Tour von Leipzig bis tief in die Mongolei.
Begleitet von Filmausschnitten und Musik von Ralf Hübner (Violine und Gitarre), Olga Hübner (Viola) und Fernando Yokota dos Sanos (Kontrabass).
Eintritt: 10,- (VVK)| 12,- (AK)
Tod im Schatten der Burg - Der letzte Preuße
20:00Historisches Rathaus
Marktstraße 163679 SchottenSchottenTod im Schatten der Burg - Der letzte PreußeSigrid Kessel, die Pflegerin von Adelheid Preuß, wird tot in ihrem Haus aufgeunden. In ihrem Bauch steckt ein Jagdmesser. Des Mordes an ihr verdächtigt, wird Armin Preuß, Busunternehmer aus Gambach. Ihm werden seit Jahren mehrere Vergehen zur Last gelegt, die ihm nie nachgrwiesen werden konnten.
Im Laufe der Ermittlungen finden die Kommissare Alexander Henneberg und Cosima von Mittelstedt vom K 10 in Friedberg, mit tatkräftiger Unterstützung von Rauhaardackel Erdmann, merkwürdige Verstrickungen heraus, die sie zu einem ganz anderem Täterkreis führen. Die Geschichte erfährt dadurch eine verblüffende Wendung.
Jule Heck versteht es aufzuzeigen, wie üble Nachrede, Intrigen und Rufmord das Leben eines Menschen durcheinander und ihn an den Rand der Verzweiflung bringen können. Mit ihrem sechsten Roman ist der Autorin aus dem kleinen Städtchen Münzenberg in der Wetterau wieder ein spannendes und fesselndes Buch über die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen gelungen, das man nicht mehr aus der Hand legen will.
Eintritt: 5,- (als Kombi-Ticket für die Lesung von Regina Meissner 8,-)
Marcia aus Vermont
19:30Staatstheater Kassel
Friedrichsplatz 1534117KasselMarica aus VermontStellen wir uns nicht alle manchmal diese Fragen: die nach dem eigenen Leben und der wahren Liebe. Wir warten auf das echte Gefühl. Wir sind allein unterwegs. Wir suchen den Ort unserer Sehnsucht. So geht es den Figuren von Peter Stamm. Sie blicken zurück und staunen, dass das Leben sich so entwickelt hat und nicht anders. Oder sie haben es vergessen. Und wir mit ihnen. Nicht allein sein, Nähe herstellen, eine Liebe gelingen lassen. Oft trauen wir uns nicht. Wir denken darüber nach, ob es so, wie es ist, richtig ist, und wir träumen vom Glück. Peter Stamm erfindet für uns einen graden Strich durch die ungefähre Landschaft unseres Lebens, so dass wir die Stille genießen können, die dabei entsteht. Weihnachten ist nur die Zeit, in der wir dafür besonders empfänglich sind.
Peter Stamm erzählt aus dieser Mitte der Existenz heraus, seine Figuren sind zum Greifen nah. Wer seine Bücher liest, kann zu sich selbst finden. Und es ist plötzlich Weihnachten.Eintritt: 15,-/9,-
Goldschatz
20:00Foyer Liebfrauenschule
Obergasse 3864625BensheimGoldschatzFünf junge Leute wollen es der Wegwerfgesellschaft zeigen: Tante Emmas altes Bauernhaus soll nicht abgerissen, sondern in eine alternative Studenten-WG verwandelt werden. Doch für die Renovierung fehlt das Geld. Da taucht in Emmas Trödel ein Säckchen mit wertvollen Goldmünzen auf. Aber der Schatz holt sie nicht etwa aus der Bredouille. Im Gegenteil, er führt sie mitten hinein und macht sie mit den unschönen Regungen des menschlichen Herzens bekannt.
Eintritt: 5,-
Eine gewöhnliche Familie
20:00Stiftungshaus Alte Sparkasse
Laudenbacher Tor 464646HeppenheimEine gewöhnliche FamilieDie Geschwister Cardin sind zu viert. Als Tante Tamara und Onkel Simon sterben, werden am Tag der Beerdigung jedoch nicht nur die Trennlinien zwischen den vier Geschwistern sichtbar, sondern die Gräben in der gesamten Familie. Die Verstorbenen waren es, die alle zusammenhielten. Nun hinterlassen sie neben Uneinigkeit vor allem eine Auseinandersetzung um das Erbe, die schon auf dem Weg zur Trauerhalle ihren Anfang nimmt. Die gefühlte Ungerechtigkeit in der Verwandtschaft ist außergewöhnlich groß – und genau darin ist diese französische Familie so ziemlich gewöhnlich.
Musikalisch begleitet von einem Saxofonisten.
Eintritt: 6,- (VVK)| 8,- (AK)
Veranstalter und Vorverkauf:
Warum wir schlafen
20:00Medientreff Gemeindebücherei Rodenbach
Kirchstr. 9a63517RodenbachWarum wir schlafenWas ist das für ein komisches Zucken beim Einschlafen? Warum schnarchen wir, wenn wir Alkohol getrunken haben? Wie können wir unsere Träume selbst bestimmen? Und was macht Schlafmangel mit uns? Albrecht Vorster ist Schlafforscher und Science Slammer – er verknüpft den neuesten Stand der Forschung anschaulich und unterhaltsam mit vielen Fallbeispielen und Alltagssituationen, wie sie jeder kennt. Vorster erklärt, warum unser Immunsystem bei Schlafmangel verrücktspielt, warum Schlafmittel die Volksdroge Nummer eins sind und doch nicht wirken, was wirklich gegen Schlafprobleme hilft, wie jeder für sich herausfinden kann, wie lange er schlafen muss, um fit zu sein – und warum wir überhaupt schlafen müssen. Das Buch, das endlich Licht ins Dunkel bringt!
8,-
Lebenslang mein Ehemann?
20:00Parktheater
Georg Stolle Platz 564625BensheimLebenslang mein Ehemann?Es ist kein Zufall, dass er in die Falle tappt: Denn die junge Amanda weiß, wie man den Mann fürs bequeme Leben findet. Sie hat sich Alex ausgeguckt, den geschmackvollen Anzugträger. Bloß – Alex ist mit Sanne verheiratet. Nach vier Monaten exzessivem Liebesleben beendet er die Affäre, doch Sanne braucht Abstand und geht als Granny-Aupair zu einer jungen Familie nach Shanghai. Während der beleidigte Alex seine Affäre neu aufrollt und Amanda im Familienhaus einzieht, erlebt Sanne ein chinesisches Abenteuer der besonderen Art. Derweil wähnt sich Amanda schon siegesgewiss am Ziel. Aber auch Alex irrt sich gewaltig, wenn er glaubt, dass er es ist, der hier die Strippen zieht ...
Eintritt: 5,-