Archiv

  • Der Anhalter

    19:30

    Stadtkirche

    An der Stadtkirche 1
    64283
    Darmstadt
    Der Anhalter

    Gerwin van der Werfs Roman »Der Anhalter« nimmt die Leser mit auf eine spannende Reise in die archaische Natur Islands und in das Herz einer Familie, die an ihren Geheimnissen zu zerbrechen droht.

    Für Tiddo, Isa und ihren Sohn Jonathan soll es die Reise ihres Lebens werden, mit dem Wohnmobil durch Island. Schon immer hat es sie auf die mystische Insel gezogen. Nun endlich wird es was, muss es was werden – Tiddo erhofft sich von der Reise nicht weniger als die Rettung seiner Ehe. Doch dann nehmen die drei auf ihrem Roadtrip einen merkwürdigen Anhalter mit, der immer neue Gründe findet, um weiter mitzureisen. Der Fremde durchbricht die Zurückhaltung Jonathans, fasziniert Isa und fordert Tiddo heraus. Als das fragile Gleichgewicht der Familie endgültig zu kippen droht, sieht Tiddo in einer halsbrecherischen Fahrt zum Kratersee Öskjuvatn den einzigen Ausweg.
    Wie weit geht ein Mensch, der Gefahr läuft, alles zu verlieren?

    Tickets: € 10,-

  • Umkämpfte Zone

    19:30

    Bürgerhaus Vellmar West

    Lüneburger Str. 10
    34246
    Vellmar
    Umkämpfte Zone

    Woher kommt die große Wut im Osten?
    Fremdenfeindlichkeit und Hass auf »den Staat«: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt.
     

    Seit 2015 haben sich die politischen Koordinaten unseres Landes stark verändert – insbesondere im Osten Deutschlands. Was hat die breite Zustimmung zu Pegida, AfD und rechtsextremem Gedankengut möglich gemacht? Ines Geipel folgt den politischen Mythenbildungen des neu gegründeten DDR-Staates, seinen Schweigegeboten, Lügen und seinem Angstsystem, das alles ideologisch Unpassende harsch attackierte. Seriöse Vergangenheitsbewältigung konnte unter diesen Umständen nicht stattfinden. Vielmehr wurde eine gezielte Vergessenspolitik wirksam, die sich auch in den Familien spiegelte – paradigmatisch sichtbar in der Familiengeschichte der Autorin. Gemeinsam mit ihrem Bruder, den sie in seinen letzten Lebenswochen begleitete, steigt Ines Geipel in die »Krypta der Familie« hinab.
    Verdrängtes und Verleugnetes in der Familie korrespondiert mit dem kollektiven Gedächtnisverlust. Die Spuren führen zu unserer nationalen Krise in Deutschland.

    Tickets: € 3,- (Mitglieder) / 8,-

  • Sommer bei Nacht

    19:30

    Stadthalle Hofheim

    Chinonplatz 4
    65719
    Hofheim am Taunus
    Sommer bei Nacht

    Was geschieht, wenn das Unfassbare geschehen ist?
    Ein Kind verschwindet. Dabei hat seine Mutter den Jungen nur für wenige Momente aus den Augen gelassen. Die Ermittlungen beginnen und schnell stößt die Polizei auf Verbindungen zu einem weiteren vermissten Jungen. Zum Auftakt seiner neuen Reihe erzählt Krimipreisträger Jan Costin Wagner eine spannungsgeladene Geschichte auf einmalig einfühlsame und literarisch meisterhafte Weise.
    Die Ermittler Ben Neven und Christian Sandner machen sich auf die Suche nach dem fünfjährigen Jannis. Zeugen erinnern sich, dass ein Mann mit einem Teddybär auf dem Arm das Kind während des Flohmarkts in der Grundschule angesprochen hat. Schnell wird Ben und Christian klar, dass sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten. Und nicht nur das: es scheint einen direkten Zusammenhang mit der nie aufgeklärten Entführung eines weiteren Kindes in Österreich zu geben. Die beiden Polizisten stoßen auf finstere Abgründe.
    Jan Costin Wagner verarbeitet gleich mehrere brisante gegenwärtige Themen und rührt dabei tief an in uns allen schlummernden Ängste. Doch das Wagnis gelingt – weil Wagner den Spagat zwischen Empathie und Zurückhaltung beherrscht und literarische Kriminalromane schreibt wie kaum jemand sonst.

    Tickets: € 10,-

  • Dammbruch

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Dammbruch

    „Dammbruch. Ein Sturmflut-Thriller“ (Ellert & Richter) spielt im Jahr 1962: Einbrecher Lucius „Lou“ Rinke, frisch aus der Haft entlassen, plant seinen letzten großen Coup. Nur leider hat er seine Rechnung ohne das Sturmtief „Vincinette“ gemacht, das am 16. Februar 1962 mit zerstörerischer Gewalt über die Hansestadt hereinbricht. Auch ahnt er nicht, dass er ausgerechnet in dieser Nacht einer Frau begegnen wird, die ihre ganz eigene Auffassung von der Durchsetzung von Gerechtigkeit hat. Rinke heuert den jungen Piet als Komplizen auf St. Pauli an und trifft letzte Vorbereitungen für den Einbruch. Am Abend des 16. Februar treffen sich die beiden Einbrecher in einer Kneipe in Wilhelmsburg, wo Rinke Betty kennenlernt. Die Straftat verläuft anders als geplant. Der Tresor, der im Freihafen geknackt werden soll, enthält eine fiese Überraschung. Dann schlägt das Sturmtief zu. Der Überlebenskampf gegen die entfesselten Elemente beginnt und wird auch nicht einfacher, als die beiden Männer auf Betty treffen …

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

    20:00

    Centralstation

    Im Carree
    64283
    Darmstadt
    Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht

    Als Tennisprofi und ehemalige Top-Ten-Spielerin ist Andrea Petković weit über die Grenzen Darmstadts hinaus bekannt, doch als Autorin war sie bisher ein (fast) unbeschriebenes Blatt. In ihrem literarischen Debüt schlägt sie die Brücke zwischen Sport und Literatur und erzählt mit viel Humor und Feinsinn von ihrer Kindheit und Jugend in Darmstadt, ihrer serbisch-deutschen Seele und ihrem Leben als Tennisprofi.
    Mit Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht hat sich Andrea Petković klug, poetisch und voller warmem Humor ihren Platz abseits des Tenniscourts erschrieben und sie zeigt, wie das Auf und Ab des Tennissports zugleich ein Spiegel unseres Lebens ist.

    Martin Maria Schwarz, Literaturredakteur und -kritiker bei hr2-Kultur, wird den Abend am Mittwoch, dem 28. Oktober, moderieren.

     

    Tickets: € 6,- / 8,-

  • Herzfaden

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Herzfaden

    In Thomas Hettches neuem Roman „Herzfaden“ (Kiepenheuer & Witsch) entdeckt ein zwölfjähriges Mädchen nach einer Vorstellung der Augsburger Puppenkiste im Foyer des Theaters eine kleine Holztür, öffnet sie und gerät in eine Märchenwelt, in der viele Freunde warten, darunter Prinzessin Li Si, Wawa der Waran, Kater Mikesch und Lukas, der Lokomotivführer. Vor allem trifft sie dort Hatü, die Frau, die einst mit ihrem Vater all diese Marionettenfiguren geschnitzt und gebaut hatte und die eine große Geschichte zu erzählen weiß von diesem einmaligen Theater und der Familie, die es erfunden, gegründet und berühmt gemacht hat. Die Geschichte reicht weit zurück in die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs, als Walter Oehmichen, Schauspieler des Augsburger Theaters, im Lazarett einen Puppenschnitzer kennenlernt und ein Marionettentheater erfindet. In der Augsburger Bombennacht 1944 zerfällt der „Puppenschrein“ zu Schutt und Asche und erlebt seiner Wiedergeburt nach dem Krieg im Theater und später im Fernsehen, wo viele zum ersten Mal vom „kleinen Prinz“ erfahren und – in der ersten deutschen TV-Serie – von Jim Knopf.

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Tante Poldi und der Gesang der Sirenen

    19:00

    Rathaussaal

    Hainstraße 63
    35216
    Biedenkopf
    Tante Poldi und der Gesang der Sirenen

    Poldi, eigentlich die Münchnerin Isolde und mittlerweile gut über 60, ist nach wie vor dem Hochprozentigen und dem starken Geschlecht sehr zugeneigt - diesmal soll es sogar für immer sein: Jaleckmiamarsch: Die Poldi heiratet Montana. So jedenfalls der Plan. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf vollen Touren, bei manchen liegen die Nerven bereits blank. Aber – man kennt das – Sizilien ist kompliziert, immer kommt was dazwischen. Ein unbeliebter Unternehmer verschwindet, auf der Isola Bella vor Taormina wird die Leiche einer jungen Norwegerin angespült. Für die Poldi steht fest: es war Mord und beide Fälle hängen zusammen. Doch bei einer Leiche bleibt es diesmal nicht.

    Tickets: € 12,-

  • FÄLLT AUS! Waffe weg! Over...

    WERKStadt Lounge

    Bahnhofsplatz 2
    65549
    Limburg
    FÄLLT AUS! Waffe weg! Over...

    *** DIE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT ***

     

    Seit zwanzig Jahren kennen die Fans der Fernsehserie »Wilsberg« den großspurigen, angeberischen Kommissar Overbeck. Der Schauspieler Roland Jankowsky verkörpert auf unnachahmliche Weise diesen sympathischen Angeber, und das Publikum liebt ihn dafür.

    Er ist mit kriminellen Leseprogrammen unterwegs und sucht sich dafür mit sicherem Gespür die besten Comedy-Crime-Stories aus. Texte von Beate Sauer, Klaus Stickelbroeck, Angela Eßer, Peter Godazgar, Ralf Kramp und vielen anderen sind genau seine Kragenweite.

    Wenn die Leiche im Kofferraum bollert oder sizilianische Mafiosi ihr Unwesen in Bayern treiben, wenn das erste Sado-Maso-Date völlig aus dem Ruder läuft, wenn im Meldeamt das Blut von der Säge tropft und sich die Leser dennoch vor Lachen biegen, dann ist das genau die Mischung, die ein Typ wie Overbeck mag.

  • Römisches Finale

    19:30

    Goethes PostamD

    Goethestraße 29-31
    34119
    Kassel
    Römisches Finale

    Rom. Der weltberühmte Pianist Emile Gallois wird nach einem triumphalen Konzert erschossen aufgefunden. Commissario Di Bernardo, der bereits erfolgreich in der Musikwelt ermittelt hat, wird an den Tatort gerufen.

    Gemeinsam mit seinem jungen Kollegen Ispettore Del Pino stößt er schon bald auf einem Sumpf aus Intrigen und Affären. Scheinbar führte Emile Gallois ein wildes Doppelleben, und die Ehe mit seiner Frau war Gnur noch Fassade. Sie hätte also durchaus ein Motiv gehabt, ihn umzubringen. Als dann jedoch eine zweite Leiche gefunden wird, stellt sich der Fall noch einmal ganz anders und deutlich komplexer dar…

     

    Tickets: 15,- / 12,-

  • Der Lügenbaron

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Der Lügenbaron

    Anlässlich des 300. Geburtstags von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen 2020 hat die Nachfahrin des Adligen ihr kurzweiliges, informatives Buch „Der Lügenbaron. Mein fantastischer Vorfahr und ich“ (Kindler) geschrieben. Dass es mit ihrem Familiennamen eine besondere Bewandtnis hat, bemerkte Anna von Münchhausen schon in der Schule, als ihr Biologielehrer ihr eine misslungene Arbeit mit den Worten zurückgab, da habe sie sich ja was von ihrem Vorfahren abgeguckt, dem Lügenbaron. Da verstand sie: Als Münchhausen hängt man schnell mit drin, wenn es um Lügengeschichten anderer geht, bekommt Schwierigkeiten auf dem Amt, auf Reisen und vor Gericht. Das ist nicht immer schön, aber manchmal sehr lustig. Das beweist auch dieser Band – eine heitere Mischung aus den interessantesten Abenteuern und biografischen Fakten Münchhausens und den Anekdoten der Nachfahren.

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Wenn Overbeck kommt

    20:00

    Stadthalle Homberg/Ohm

    Stadthallenweg
    35315
    Homberg
    Wenn Overbeck kommt

    Seit vielen Jahren kennt man Roland Jankowsky aus verschiedenen TV-Formaten. Es ist nicht zuletzt sein Kommissar Overbeck, der die ZDF Krimireihe „Wilsberg“ in den Kultstatus erhob, und sich einer großen, immer noch wachsenden Fangemeinde erfreut.

    Ausgestattet mit langjähriger Erfahrung als Radiosprecher und Vorleser, trägt Roland Jankowsky ausgewählte „kriminelle“ Kurzgeschichten vor. Sein „alter ego“ scheint auch in diesem Genre präsent, sitzt „uneingeladen“ am Lesetisch und kommentiert den Vortrag mit origineller Körpersprache, gelegentlichen Querverweisen und Bonmots. Ein subtiles, für den Zuschauer sehr unterhaltsam zu beobachtendes Spiel zwischen Vorleser und Schauspieler entwickelt sich und macht Jankowskys Lesungen zu einem augenzwinkernden, spaßigen Erlebnis. Der Kölner Schauspieler ist ein exzellenter Vorleser und seine Lesekunst verspricht allerbeste Unterhaltung.

    Die Fettnäpfchen, in die Overbeck tritt, vermeidet Jankowsky. Freuen Sie sich auf Wortwitz, überraschende Wendungen, groteske Situationen und ein unerwartetes Ende.

  • Magnolienmord

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Magnolienmord

    Im Gartenkrimi „Magnolienmord" (Schöffling & Co.) schreibt Elsemarie Maletzke mit elegantem Schwung über einen höflichen Magnolienexperten und eine spröde Gärtnerin, die ein Verbrechen zusammenführt: Simon Jankowskis schwacher Punkt sind seine geliebten Magnolien. Um sie zu retten, lässt er sich auf einen gefährlichen Handel mit einem Erpresser ein. Denn Jankowski hat mehr als seinen Ruf zu verlieren. Der angesehene Wissenschaftler am Arboretum im polnischen Kórnik schmuggelt streng geschützte Pflanzen außer Landes. Als ihm ein Kollege auf die Schliche kommt und droht, ihn auffliegen zu lassen und die Magnolien im Arboretum zu vernichten, ist Simon bereit, als Kurier ein geheimnisvolles Päckchen nach Frankfurt mitzunehmen, um es dort auf dem alten jüdischen Friedhof zu deponieren. Er nutzt einen Forschungsauftrag, um sich bei Elinor Sander einzumieten, von deren Garten er Zugang zum Friedhof hat. Die Übergabe scheitert. Das Päckchen geht verloren. Als Elinor es findet, ist Simon dem Tod nah und sie wird zur Gejagten. 

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Broken German / Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück

    19:30

    Portstrasse Jugend & Kultur

    Hohemarktstraße 18
    61440
    Oberursel
    Broken German / Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück

    Ausgangspunkt dieser Scheherezade-Geschichte ist ein Schriftsteller, der beim Arbeitsamt um Unterstützung ansucht. Bereits bei seiner Jobbezeichnung stößt er auf Widerstand: »So einen Beruf gibt es nicht, Schriftsteller.« Findig wie er ist, schlägt der Autor einen Deal vor:
    Er erzählt dem Mann hinterm Schreibtisch eine Geschichte und bei Gefallen erhält der Schriftsteller den Stempel. So beginnt das Erzählen ums Überleben, das zugleich treibende Kraft in dem von Volten und Verweisen wimmelnden Roman ist.

    Wie in einer Matrjoschka viele weitere Puppen stecken, so erzeugen die Handlungsstränge neue Erzählebenen und -welten. Mit Tolly Grotesky, Lea Agunis, Abu Adwan und anderen zeichnet Tomer Gardi unvergessliche Figuren, die im Alltag der Staatsgewalt ausgesetzt sind und sich auf die je eigene Weise ihre Wege bahnen müssen.

    Nach der Lektüre dieses Romans wissen wir: Ob Tomer Gardi nun Bücher in Broken German oder auf Hebräisch schreibt, er bleibt sich in seiner Verspieltheit und seinem stilistischen Eigensinn treu. Mit großer Leichtigkeit wechseln die verschiedenen Erzähler*innen zwischen märchenhaftem Ton und Umgangssprech.

    Tickets: € 8,-

  • Michael Kibler liest und singt

    20:00

    Bessunger Knabenschule

    Ludwigshöhe 42
    64285
    Darmstadt
    Michael Kibler liest und singt

    „Kibler singt und liest“ heißt das etwas andere Programm von Krimi-Autor Michael Kibler. Der geistige Vater des Darmstädter Ermittlerteams Margot Hesgart und Steffen Horndeich ist bekannt durch seine inzwischen acht Krimis und zahlreiche Krimilesungen. Mit dem Programm „Kibler singt und liest“ schlägt der Schriftsteller andere Töne an: Er liest Passagen aus seinen Krimis – natürlich auch aus dem aktuellen. Zuvor singt er ein Lied, das dann in der kommenden Passage auch inhaltlich eine Rolle spielt. Eine kleine Kostprobe finden Sie auf youtube. Ob in beispielsweise Zarengold, Todesfahrt oder Opfergrube – erleben Sie live, was die Kommissare so hören, wenn sie ermitteln. Und haben Sie Teil an ihren Gedanken – und an den Hintergründen, warum es der eine oder andere Song in die Bücher geschafft hat.

    Tickets: € 12,- / 10,-

  • Seele auf Eis

    20:00

    Ulenspiegel

    Seltersweg 55
    35390
    Gießen
    Seele auf Eis

    Reiner Laux war „Zorro, der Gentleman-Bankräuber". 13 Banken hat er „gewaltfrei" erleichtert. Ursprünglich mit dem Ziel, seiner WG aus finanziellen Nöten zu helfen, verstand er seine Bankraube später auch als Protest gegen zweifelhafte Machenschaften im Bankwesen und spendete Teile seiner Beute an soziale Organisationen. Er wurde nie auf frischer Tat ertappt, wegen einer Denunziation 1995 aber in Portugal verhaftet und zu einer achteinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
    In diesem Insiderbuch enthüllt er, was es bedeutet, erst in Portugal und dann in verschiedenen Haftanstalten in Deutschland jahrelang einzusitzen und mit dem System Gefängnis 24 Stunden am Tag konfrontiert zu werden. Dieser schonungslose Bericht macht dem Leser sinnlich erfahrbar, was es heißt, in überfüllten Massenzellen Gesundheit, Geschlecht und Würde vor Mördern, Triebtätern oder Junkies schützen zu müssen. Auch schießt er gegen prominente Gefangene wie Hoeneß oder Middelhoff.
    Laux zeigt hautnah, dass das heutige System Gefängnis für die Gesellschaft gefährlich und teuer ist. Denn Gefängnisse produzieren einen beträchtlichen Teil an (Anschluss-)Kriminalität. Deshalb entwickelt er aus seinen unglaublichen Knasterlebnissen sinnvolle Reformvorschläge.
    Und dabei liest sich dieses True-Crime-Buch auch noch spannend wie ein wilder Roman.

    Tickets: € 12,-

  • Eine Geschichte des Windes

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Eine Geschichte des Windes

    Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal (Carl Hanser Verlag) nimmt das Publikum mit auf eine abenteuerliche Reise: Die Hauptfigur, der Hannes aus Aachen, kam als erster einmal ganz um die Welt. Vor 500 Jahren brach er mit Magellans Flotte zu den Gewürzinseln auf und startete damit ins völlig Ungewisse. Er erlebte Meutereien und Schiffbrüche, Kämpfe und Menschenfresserei – nur um an Nelken zu kommen. Am Ende kehrte bloß ein einziges Schiff zurück. Nur 18 Seeleute überlebten, unter ihnen „Juan Aleman“. Dass er noch ein zweites und sogar drittes Mal zur Weltumsegelung aufbrach, ist alles, was man von ihm weiß. Raoul Schrott ist dieser Nebenfigur der Weltgeschichte hinterhergereist und schenkt schwelgerisch seinem Simplicissimus auf hoher See ein ganzes Leben.

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Killer am Rande des Nervenzusammenbruchs

    20:00

    Ulenspiegel

    Seltersweg 55
    35390
    Gießen
    Killer am Rande des Nervenzusammenbruchs

    Der Wahnsinn geht weiter – hat aber immer noch keine Methode.

    In den Geschichten des deutschen Comedy-Crime-Meisters geben sich vollpfostige Gauner, Möchtegern-Killer und treudoofe Ex-Knackis die Klinke in die Hand. Ein tierisch schräges Personal ist das – mitunter sogar im wahrsten Wortsinn.

    Sie wollten immer schon wissen, wie es mit der Erfolgsband "Bremer Stadtmusikanten" weiterging oder was die Teletubbies so treiben, wenn die Fernsehkameras ausgeschaltet sind? Dann sind Sie hier richtig. Schwarzer Humor vom Feinsten, schräge Wendungen … ein Kompendium der Kategorie "Dumm gelaufen".

    Peter Godazgars Figuren sind die lebenden Beweise für Murphys Gesetz: Was schiefgehen kann, geht schief. Sicher? Todsicher!

    Tickets: € 12,-

  • Monster wie wir

    19:00

    Kapelle im Vonderau Museum

    Jesuitenplatz 2
    36037
    Fulda
    Monster wie wir

    In ihrem ersten Roman „Monster wie wir“ (Schöffling & Co.) schildert Ulrike Almut Sandig in funkelnder Prosa voll harter Beats ihre ostdeutsche Generation, geprägt von Braunkohleabbau, Identitätsverlust und der Kraft der Empathie: Ruth spielt Geige und hat Angst vor Vampiren. Sie wächst in einem Pfarrhaus in der ostdeutschen Pampa auf. Aber Gott ist kein Parteisekretär, um dessen Schutz man buhlen könnte. Ihr bester Freund Viktor hat einen Mondglobus und Falten im Gesicht. Er fürchtet sich nur vor seinem schrecklichen Schwager. Aber dann findet er diesen Schalter in seinem Kopf, um rein gar nichts zu empfinden, und wird selbst zum Fürchten. Was Gewalt bedeutet, wissen Ruth und Viktor beide. Am Handlungsort des Romans, wo der Braunkohleabbau ganze Dörfer und Wälder verschlingt, hilft man sich am besten selbst. Doch wie rettet man einander?

    Die Lesung mit Ulrike Almut Sandig ist die lokale Auftaktveranstaltung der Reihe „Leseland Hessen 2020“, die der Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld eröffnen wird. 

    Der Besuch der Lesung ist kostenfrei. Im Rahmen der Covid-19-Schutzmaßnahmen könnte es kurzfristig zu einer Beschränkung der Besucherzahlen kommen. Interessierte werden daher gebeten, sich ab Anfang Oktober 2020 im Internetauftritt der Stadt Fulda unter www.fulda.de/kultur-freizeit/veranstaltungen/leseland-hessen über die dann aktuell geltenden Regelungen zu informieren.

  • Hardcore-Lyrik trifft Hardcore-Schlager

    19:30

    Goethes PostamD

    Goethestraße 29-31
    34119
    Kassel
    Hardcore-Lyrik trifft Hardcore-Schlager

    Der Lyriker Clemens Schittko schreibt Poesie ohne Rücksicht auf Verluste. Seine Gedichte, scheinbar in Alltagssprache, sind befreit von Pathos und Verkünstelung. Oft bestehen sie aus Listen oder endlosen Wiederholungen, die eine ganz eigene Form der Poesie entstehen lassen. Dabei thematisiert er auch seine Position als Lyriker in einer Welt, die keine Lyrik mehr braucht. Trotz aller Schärfe und Provokationen scheint immer wieder eine verzweifelte Traurigkeit und eine Lust am absurden Humor auf.

    Der Musiker Casio Rakete singt Schlagermelodien zur Begleitautomatik seines Mini-Keyboards. Er benutzt dabei eine Alltagssprache, die jegliches Pathos untergräbt und von den Wirren der modernen Alltagswelt erzählt. Er singt fast nie über Liebe. Zusammen mit Clemens Schittko hat er für diesen Abend ein besonderes Programm zusammengestellt, bei dem sich Lyrik und Schlager auf wundersame Art ergänzen.

     

    Tickets: € 10,- / 7,-